..tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Diese Redewendung passt bei uns zu Hause gerade so richtig gut! Sobald ich den kleinen aufgeweckten Kerlchen den Rücken zudrehe oder "mal gerade eben" den Raum verlasse, tobt das Mini-Chaos: kleine Kerle auf Erkundungstour inklusive Kletterakrobatik und waghalsigen Stunts.
Es geht über Tische und Bänke und auch die Couchlehne
stellt kein Hindernis mehr dar. Frei nach dem Motto: "Mama, guck mal! Ich
kann schon über die Lehne auf die Couch und auch wieder über die Lehne runter klettern.
Ganz ohne Hinfallen!" Da kann man reden und predigen, dass die Couch kein Klettergerät ist und
dass man das nicht macht und dass man dabei runterfallen und sich verletzen kann.
Ein verschmilztes Grinsen lässt mich zu dem Schluss kommen, dass meine Worte
sehr wohl gehört werden, aber dass darauf nicht gehört werden möchte. 
Und es geht munter weiter, bis ich etwas energischer werde. Eine logische – ok, Couch wegräumen, und zugleich praktikable – ok, Couch wegräumen geht nicht - Konsequenz als Folge ihres Verhaltens ist mir bis heute nicht eingefallen. Und was soll man tagsüber mit so einer großen Couch auch überhaupt machen. Mama und die Kinder kuscheln und toben und lesen hier viel gemeinsam. Das macht Spaß. Aber wenn nicht gekuschelt oder gelesen wird, steht die Couch unbenutzt rum. Unsere Kinder finden, das geht gar nicht und haben zusammen auch schnell eine gute Idee. So wird die einsame Couch einfach als Bahnstation zweckentfremdet. Recht haben sie!
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